Die Schlammbehandlung
Aus den durchschnittlich rund 6.000 Kubikmetern Abwasser, die täglich das Klärwerk erreichen, werden durch unterschiedliche Prozesse etwa 30 Kubikmeter Klärschlamm gewonnen. Dieser Schlamm besteht hauptsächlich aus Biomasse und enthält noch jede Menge Energie, die auf der Kläranlage weiter genutzt wird.
Im Faulturm
Zunächst wird der Klärschlamm über einen Bandeindicker eingedickt und dann in den rund 1.000 Kubikmeter fassenden Faulturm gepumpt. Dort fault er für ungefähr 30 Tage bei einer konstanten Temperatur von 38 Grad Celsius aus. Unter Luftabschluss, sogenannten anaeroben Bedingungen, zersetzen Bakterien die organischen Substanzen zu Methan, Kohlendioxid und Wasser. Pro Tag werden so um die 600 Kubikmeter Faulgas erzeugt, das direkt auf dem Klärwerk in Strom umgewandelt und genutzt wird.